Ist ein Pferd im Gelände unruhig, erschrickt es schnell, geht es durch, läuft nicht fleißig vorwärts oder weigert sich in den Hänger zu gehen, dann heißt es oft: „Das ist ein Problempferd“.

Es gibt anspruchsvolle Pferde, aber auch mit diesen kann eine Basis gefunden werden, um einen fairen Umgang zwischen Reiter und Pferd zu sichern. Es muss nicht zum „Problempferd“ erklärt wird.

Häufig liegt das Problem nicht am Pferd, sondern an den Verständigungsschwierigkeiten zwischen Reiter und Pferd.



Verladetraining

Ein Pferd sollte sich zu jeder Zeit und in jeder Situation zuverlässig verladen lassen und während der Fahrt ruhig im Hänger stehen.

Das ist nicht nur für Fahrten auf Turniere oder ähnliches sinnvoll, sondern vor allem auch dann dringend erforderlich, wenn eure Liebsten in eine Klinik gefahren werden müssen. Das kommt sehr viel öfter vor als man denken würde.

Das Verlade- Training ist mit viel Ruhe und Ausdauer, aber auch Konsequenz durchzuführen. Wichtig ist, dass zuvor die Rangfolge geklärt ist.

Das Pferd soll den Hänger nicht mit Druck, Schlägen, Veränderungen oder gar Angst verbinden. Vorzugsweise als eine Art Futterstelle.

Das Verlade-Training kann mit meinem oder mit dem eigenem Hänger durchgeführt werden. Wichtig ist jedoch, dass der Hänger groß genug ist und an ein geeignetes Auto angehängt ist, damit Unfälle vermieden werden.



Vertrauensarbeit

Vertrauen Pferd und Reiter einander, können sie beinahe jedes Hindernis und jede Schwierigkeit überwinden.

Leider kommt es immer wieder vor, dass zwischen Reiter und Pferd das Vertrauen gestört ist.
Dies führt auf beiden Seiten zu Missverständnissen und Unwohlsein.

Um Vertrauen wieder herzustellen, ist ein intensives gemeinsames Training notwendig.

Vertraut das Pferd seinem Menschen nicht, liegt das Problem nicht nur beim Pferd. Oft werden solche Pferde als ängstlich abgestempelt und die Arbeit damit wird verringert. Damit wird die Situation alles andere als optimiert.

Da gemeinsames Zusammenleben auf Vertrauen beruht sollte von Anfang an daran gearbeitet werden.

Beide werden im Alltag deutlich gelassener.

Jedoch ist zu beachten, dass ohne Respekt kein Vertrauen möglich ist.



Dominanztraining

Pferde sind Herdentiere und einer in der Herde ist der Chef.

Es ist wichtig, dass der Mensch in Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter der Ranghöhere ist.

Dies nicht nur um sein Tier „kontrollieren“ zu können, sondern auch um das Stresslevel des Pferdes zu verringern.

Der Chef in der Herde hat sehr viel Verantwortung und muss stets den Überblick haben, um mögliche Gefahren frühst möglich zu erkennen. Übernimmt das Pferd diese Aufgabe, wird es für den Reiter schwierig die Aufmerksamkeit seines Pferdes zu bekommen, um mit ihm zu arbeiten.

Seid ihr der Ranghöhere in der Partnerschaft mit eurem Pferd, wird sich das Pferd an euch orientieren und automatisch gelassener werden. Denn: Ohne Respekt kein Vertrauen.

Dominanztraining hat nichts mit Schlägen oder Peitschen zu tun, sondern mit konsequenter  Bodenarbeit und eindeutiger Kommunikation.

Bei mir lernt ihr die natürliche Sprache der Pferde, damit eine gewaltfreie Kommunikation möglich ist.

Da ein Pferd nicht in der Lage ist unsere Sprache zu lernen, sind wir in der Pflicht uns anzupassen.  Nur so können wir dem Pferd verständlich machen, was wir von ihm möchten. Zugleich können wir auch verstehen, was das Pferd uns sagt und entsprechend darauf reagieren und ihm Sicherheit vermitteln